Röntgenanalyse

Zur Planung einer Hüfttotalendoprothese werden eine Beckenübersichtaufnahme, Hüfte a.p. sowie Hüfte axial nach Lauenstein der betroffenen Seite mit einer Referenzkugel benötigt.

Röntgenanalyse

  • Hüftdysplasie
    Einen wichtigen Aspekt stellt die genaue Beurteilung des Acetabulums dar. Liegt ein dysplastisches Acetabulum mit fehlender Überdachung des Femurkopfes vor, sollte an die Rekonstruktion des Pfannendachs (Harris Plastik) oder ggf. an einer zementierte Pfanne gedacht werden.

 

  • Schenkelhals
    Messung des CCD-Winkels für die Wahl eines passenden Schaftes.
  • Femurtyp (nach Dorr)
    Dorr teilt die Röhrenform des Femurs in drei morphologische Typen ein, wobei der Typ A den engsten und der Typ C den weitesten Markraum aufweist. Liegt ein Femurtyp A vor, sollte eine zementfreie Verankerung präferiert werden. Beim Femurtyp B kann entweder eine zementfreie oder eine zementierte Verankerung gewählt werden. Beim Femurtyp C sollte eher eine zementierte Versorgung favorisiert werden. Da es sich um ein radioloigsches Kriterium handelt, sollte die Knochenqualität unbedingt mitberücksichtigt werden.
  • Femurdysplasie
    Beurteilung des proximalen Femurs in der axialen Aufnahme nach Lauenstein. Bei einer Femurdysplasie liegt der Isthmus weiter proximal, das bedeutet, dass eine Versorgung mit einem „langen“ Geradschaft unter Umständen problematisch sein kann.
  • Beinlänge
    Eine Beinlängenverkürzung kann im Rahmen der OP bedingt ausgeglichen werden. Aber auch eine Beinverlängerung sollte vermieden werden.

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