Außerdem interagieren 2 weitere sog. Nebengelenke (subacromial Gelenk und scapulothorakalgelenk mit dem glenohumeralgelenk. Hierbei handelt es sich nicht um echte Gelenke, sondern vielmehr um Gleitschichten.
Im Glenohumeralgelenk besteht ein Missverhältnis zwischen der Gelenkpartner (Glenoid und Humeruskopf). Der Humeruskopf ist vier mal größer als das Glenoid. Dadurch wird einen größeren Bewegungsumfang (ROM) ermöglicht. Gleichzeitig führt dieses Missverhältnis zu einer Instabilität des Gelenkes. Die Stabilität wird erst durch die sog. Rotatorenmanschette erreicht. Diese zentriert den Humeruskopf in der Gelenkpfanne. Eine Insuffizienz bzw. Ruptur dieser Muskulatur führt zur Dezentrierung des Humeruskopfes und führt somit zur sog. CTA (Cuff-Tear-Arthropathy).
Daneben gibt es eine ganze Reihe an Krankheitsbilder (rheumatoide Arthritis, Mehrfragmentfraktur-, Nekrose des Humeruskopfes etc.), die einen endoprothetischen Ersatz des Schultergelenkes notwendig machen.
Das Schultergelenk ist eines der komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers. Es besteht als eine Einheit aus 3 Gelenken (glenohumeralgelenk, acromioclaviculargelenk und sternoclaviculargelenk). Daher ist es wichtig auch die Begleitpathologien in diesen Gelenken – wie zum Beispiel eine Arthrose im Acromiclaviculargelenk zu erkennen und gegebenenfalls diese mitzubehandeln.
Aviation-style checklists for the arthroplasty procedures.
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